Belmont-Stamm Freitag 6. März 2015 – Thema: richtig eingestellte Gurtzeuge

paragliding_1425875Gestern besuchte ich wieder mal eine Pflicht-Weiterbildung, diesmal beim DHV. Dabei wurden uns die neusten Erkenntnisse zum Thema Gurtzeugeinstellungen vorgestellt. Dabei ging es um Sicherheit, Handling, Komfort oder auch Leistung.  Kommt möglichst zahlreich vorbei und nehmt Eure Gurtzeuge mit.  Ab etwa 19.30 Uhr im Shop.
Mit Gruss
Walo

 

Maturaarbeit: Der Einfluss der Grösse eines Gleitschirms auf die Leistung.

Hallo zusammen,

Vor einer Woche habe ich meine Maturaarbeit abgeschlossen. Die Fragestellung war: „Welchen Einfluss hat die Grösse eines Gleitschirms auf die Leistung?“

Die richtige Grösse eines Gleitschirms ist „Maturaarbeit: Der Einfluss der Grösse eines Gleitschirms auf die Leistung.“ weiterlesen

JetPack Simulator

James Bond in Feuerball mit JetPackGleitschirm und Delta ist ja schön und gut. Aber wer von uns wollte nicht auch schon gerne mal wie James Bond in „Feuerball“ mit einem JetPack durch die Lüfte gleiten, schweben oder wie soll man diese Art der Fortbewegung sonst nennen?

Nun gut, der JetPack ist immer noch weit davon entfernt ein alltagtaugliches und bewährtes Transportmittel zu sein. Was uns aber nicht daran hindert, zumindest im „JetPack Simulator“ weiterlesen

Steilspirale

WIE „WICHTIG“ IST DIE STEILSPIRALE?

Die neuesten technischen Entwicklungen am Gleitschirmmarkt lassen einen neuen Trend erkennen. Die Schirme werden immer resistenter gegen Klapper, teilweise so extrem, dass sich Klapper nur mehr schwer simulieren lassen. Damit scheidet die gemütlichste Abstiegsvariante „Big Ears“ zunehmend aus. Mit steigender Streckung und Leistung des Gleitschirmes wird das Manöver „Big Ears“ immer uneffektiver, bei Einsteigerschirmen sind in turbulenter Luft die angelegten Ohren oft schwer zu halten. Auch der B-Stall wird von vielen Herstellern nicht mehr empfohlen und ist in turbulenter Luft oft aufgrund starker Kappendeformation ungeeignet. Es ist also durchaus eine Überlegung wert, wie wir in Zukunft unsere Hightech-Flügel mit Gleitzahlen 9 – 10 und einem Sinken unter 1 m/s sicher und schnell auf den Boden bekommen, wenn das einmal notwendig sein sollte.

Gleitschirm in der SteilspiraleWIE „WICHTIG“ IST DIE STEILSPIRALE?

Die neuesten technischen Entwicklungen am Gleitschirmmarkt lassen einen neuen Trend erkennen. Die Schirme werden immer resistenter gegen Klapper, teilweise so extrem, dass sich Klapper nur mehr schwer simulieren lassen. Damit scheidet die gemütlichste Abstiegsvariante „Big Ears“ zunehmend aus. Mit steigender Streckung und Leistung des Gleitschirmes wird das Manöver „Big Ears“ immer uneffektiver, bei Einsteigerschirmen sind in turbulenter Luft die angelegten Ohren oft schwer zu halten. Auch der B-Stall wird von vielen Herstellern nicht mehr empfohlen und ist in turbulenter Luft oft aufgrund starker Kappendeformation ungeeignet. Es ist also durchaus eine Überlegung wert, wie wir in Zukunft unsere Hightech-Flügel mit Gleitzahlen 9 – 10 und einem Sinken unter 1 m/s sicher und schnell auf den Boden bekommen, wenn das einmal notwendig sein sollte.

Mit dem „Gforce-trainer“, dem weltweit ersten Fliehkraftsimulator für Gleitschirmpiloten, hast du jetzt die Möglichkeit, die Steilspirale gefahrlos zu erlernen!

Mehr Infos dazu auf Gforce-Trainer.com/steilspirale

Ausbildung Gforce-Trainer

Der weltweit erste Fliehkraft-Simulator für GleitschirmpilotenERLERNE DEN UMGANG MIT DYNAMIK

Beim Training erlernst du den Umgang mit dynamischen Kräften, wie sie beim Gleitschirmfliegen auftreten können (Spirale, Einklapper oder Spiralsturz nach Klappern mit Verhängern). Erst unter Fliehkraftbelastung erkennt man wie entscheidend die Körperhaltung oder die Gurtzeugenstellung sein kann.

Gforce-Trainer

Aktuelle Wetterlage: Seichter Föhn

Wie Walo in den News schon angekündigt hat, hier die Eklärung zum Wetter der letzten Tage… Es sind einige Fragezeichen in den Gesichtern der Piloten aufgetaucht in den letzten Tagen. Ich selbst habs erst auch nicht gecheckt was da los war – ziemlich viel Süd-Überdruck (Föhn) angesagt und gleichzeitig kein Wind, resp. sogar Nordwind prognostiziert, im Wetterbericht ist ab und zu von Bise die Rede – eigentlich unmöglich?

Das Stichwort lautet Seichter Föhn: Die Föhnlage spielt sich nur in den unteren Luftschichten ab. Das heisst, es gibt zwar Südüberdruck am Boden (es wird ja der Bodendruck zur Messung genommen), in der Höhe herrschen aber andere Druckverhältnisse, daher auch kein Südwind in den Windkarten (typischerweise wird hier ja die 3000m-Windkarte herangezogen). Dementsprechend sind bei seichtem Föhn auch keine Lentis zu sehen. Es kann jedoch passieren, dass der Föhn trotzdem über die tiefen Alpenkämme und vor allem Pässe drüber schwappt und durch die Täler fegt. Insbesondere natürlich in den typischen Föhngebieten wie dem Reuss- oder Rheintal. Dementsprechend kann auch seichter Föhn für’s fliegen gefährlich sein. Die letzten Tage hat der Föhn sich aber anständig zurück gehalten und kam nicht über die Pässe rüber – also schönstes Flugwetter. Anders übrigens letzten Sonntag. Die Wetterlage war ähnlich, aber mit deutlich mehr Südüberdruck. Ich war aufm Säntis – kaum Wind. Auf dem nach-Hause-Weg hats mich dann im Rheintal fast von der Autobahn gepustet. Eine detaillierte Beschreibung zum seichten Föhn gibts hier auf der Seite von Stefan Hörmann.

Hier noch ein paar interessante Beobachtungen aus den Wetterberichten der letzten Tage, welche die aktuelle Föhnlage verdeutlichen:

bodenwind

Bodenwind – zeigt das überschwappen des Südwindes über die typischen „Föhn-Übergänge“. Auf der Karte vom Freitag morgen war der Föhn v.a. in den typischen Föhntälern noch viel deutlicher markiert (hab aber vergessen, die Karte zu speichern). Ansonsten war das Überschwappen aber nur sehr undeutlich zu erkennen. Wie gesagt, der Föhn ist diese Tage ja auch nicht rüber gekommen. Zumindest bei uns nicht – hat jemand anderswo was anderes geshen?

hoehenwind

Höhenwind – aus Nord

druckdiff

Druckdifferenz – zeigt um die 4hPa Südföhn. Mitte Woche hat die Prognose fürs Wochenende sogar noch doppelt so viel Druckdifferenz angezeigt. Die Windkarten sahen aber gleich aus. Druck wurde jetzt also in der Zwischenzeit nach unten korrigiert.

isobaren

Isobarenkarte – das typische „Föhnknie“ über den Alpen. Spricht also auch eindeutig für Föhn.

emagramm

Emagramm – in der untersten Luftschicht ist die Temperatur im Süden (Milano, schwarze Linie) deutlich kälter als im Norden (Payerne, rote Linie). Wenn also der Föhn über die Alpenkämme/Pässen drüber schwappen würde, dann würde er erst recht in die Täler durchbrechen. Also gar nicht mehr lustig wenn man zu dem Zeitpunkt in der Luft ist!!

Zu guter letzt noch die eindrücklichen Ist-Werte von heute (Samstag) morgen:
Zürich – Locarno Monti 4hPa Südüberdruck. In der Höhe überall Nordwind: Gütsch N 12-23, Vorab N 19-28, Weissfluhjoch NW 21-30, Piz Martegnas NW 16-20 (alles im km/h). In den Tälern des Nordbünden schwachwindig bzw. Bergwind.
Und jetzt Achtung: Hinterrhein S 27-40 – Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die lokalen Effekte nicht kenne (ausser dass es da meist sehr viel Wind anzeigt) und nicht weiss, ob das wirklich vom Föhn ist. Stinkt aber schon nach Föhn. Zudem ist mir das auch gerade erst jetzt aufgefallen und ich hätte jetzt gerne noch weitere Windmesser in eher südlichen Tälern gecheckt. Hab aber die anderen Daten von heute morgen nicht mehr.

Also achtet in Zukunft auf solche Föhnlagen und bedenkt, dass der Föhn (anders als die letzten Tage) auch mal rüberschwappen und durchbrechen kann, auch wenn es in der Höhe schwachwindig angesagt ist.